Goetheschüler nehmen am EU-Informationsvortrag des Berliner Verbindungsbüros teil
In den vergangenen Jahren besuchten einige Klassen des Jg. 10 das europäische Parlament in Straßburg – ein absolutes Highlight! In diesem Jahr kann diese besondere Exkursion leider nicht stattfinden. Wir suchten nach einer Alternative, um das „europäisches Gefühl“ trotzdem einzufangen. Die Lösung war das virtuelle „Erlebnis Europa“ – ein Angebot des Europäischen Parlaments in der aktuellen Pandemie-Zeit.
(polyspektiv.eu)
Anfang März 2021 fand der digitaler Informationsvortrag im Rahmen des bilingualen Politikunterrichts in englischer Sprache statt. Zuvor formulierte die Klasse zahlreiche Fragen, die als Grundgerüst des Vortrags dienten. Wie wird sich die Europäische Union künftig entwickeln? Wie steht es um die europäische Impfstrategie? Und was steckt eigentlich hinter der „Banana-Story“? Die SchülerInnen der G10b ließen nicht locker! Besonders großes Interesse hatten die SchülerInnen an den Themen Impfstrategie, Klimawandel und Flüchtlingspolitik.
Am Ende des Vortrags wurden die GoetheschülerInnen selbst aktiv und äußerten sich zu ihren Zukunftsvorstellungen in Hinblick auf die EU. Werden bis zum Jahr 2050 noch weitere Länder dem Austritt Großbritanniens folgen oder wird die EU gar aufgelöst werden? Die Mehrheit der Klasse blickt optimistisch in die Zukunft der europäischen Gemeinschaft. Auch Referent Frank Burgdörfer zieht folgendes Fazit: „In the past, we did not sit around tables but sent tanks – today, it’s not heaven on earth but it’s democracy!”
Die Klasse war sich einig: Gerade in der aktuellen Zeit muss ein gemeinsamer Weg gegangen werden. Die Bereitschaft zu Diskussionen und Kooperationen sind wichtiger denn je.
(polyspektiv.eu)
Das Fach Gesellschaftslehre stellt sich vor
Ein kritischer Umgang mit der deutschen, europäischen und außereuropäischen Geschichte ist notwendig, um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können, in dem der Einzelne sich als Teil des Ganzen und dessen Geschichte begreifen kann.
In seiner Biographie „Aus meinem Leben“ ermahnt der Namensgeber unserer Schule Johann Wolfgang Goethe denn auch die Studierenden:
„Es besteht ein eigenes allgemeines Behagen, wenn man einer Nation ihre Geschichte auf eine geistreiche Weise wieder zur Erinnerung bringt; sie erfreut sich der Tugenden ihrer Vorfahren und belächelt die Mängel derselben, welche sie längst überwunden zu haben glaubt.“[1]

Fahrt nach Verdun Mai 2019
Daher sind wir an der Goetheschule bemüht, den Unterricht im Fach Gesellschaftslehre auf die Gegenwart und die Zukunft auszurichten und auf diese Weise einen Beitrag zur Bildung eines informierten, kritischen und verantwortlich handelnden Menschen zu leisten, der historische, geographische, wirtschaftliche und politische Sachverhalte an den Grundwerten unserer Verfassung misst und sozial verantwortlich im Sinne derer handelt.
Im Leitbild, das sich die Goetheschule Dieburg gegeben hat, heißt es dazu ganz konkret:
Aufeinander achten.
Miteinander staunen
Füreinander handeln
Weltoffen in die Zukunft
Ein besonderes Anliegen der Fächer Geschichte, Erdkunde und Politik und Wirtschaft ist es, die unterschiedlichen Kulturen der SchülerInnen und Schüler miteinzubeziehen und sie so auf ein Leben in einer multikulturellen Gesellschaft vorzubereiten sowie geschichtliche und kulturelle Bezüge zu anderen Völkern und Traditionen herzustellen. Hierbei arbeitet die Fachschaft sehr eng mit der UNESCO Gruppe zusammen. Des Weiteren sollen die SchülerInnen die fachspezifischen Methoden und Kompetenzen erlernen und einüben, um ihnen den Übergang in die weiterführenden Schulen zu erleichtern.
Ein vielfältiges Angebot von Projekt- und Methodentagen, sowie der Besuch zahlreicher außerschulischer Lernorte wie zum Beispiel Verdun und Buchenwald bereichern hierbei unseren Schulalltag. Wir wollen durch das gemeinsame Lernen von SchülerInnen und LehrerInnen im Gesellschaftslehreunterricht der Goetheschule die Abgänger im Sinne Goethes und unseres Schulleitbildes weltoffen in die Zukunft blicken lassen.
[1] Johann Wolfgang Goethe, Autobiographisches. Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit. 1808-1834, 3.Teil, 17.Buch.