Der 8. Workshop in Folge in der Stadtbibliothek
„Kinder der Welt – Bildung für alle“ ist das Thema des diesjährigen Workshops für Kinder und Jugendliche der Klassen 3 – 10. Diese Workshops zu globalen Themen finden (seit Montag, dem 11.6.18) mittlerweile das 8. Jahr in Folge in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Dieburg statt.
Auch dieses Mal laden Herr Knitsch und Frau Rüth von der Stadtbibliothek, Frau Dick von der Goetheschule und mitarbeitende Goetheschüler zu einer Reise in vier Kontinente ein, diesmal zum Thema „Bildung“, dem vierten großen Ziel der internationalen Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung.
Start ist vor einer großen Weltkarte und es gibt gleich die Möglichkeit, sich an geographische Kenntnisse zu erinnern. Die Reiseziele werden gemeinsam auf der Karte markiert und schon hier zeigt sich: Wir machen etwas zusammen!
Schüler der Goetheschule leiten dann die folgenden vier Stationen:
Es geht nach Indien, zu Kindern, die täglich vor der Entscheidung stehen, ob sie in die Schule gehen oder ihrer Familie bei der Arbeit helfen. Das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ hat dazu einen Film zur Verfügung gestellt. Diese katholische Organisation unterstützt mit dem „Dreikönigssingen“ seit 60 Jahren weltweit Kinder und Jugendliche in Not. Auch in Dieburg sind die Sternsinger bekannt und aktiv.
Rukia lebt in Kenia, sie ist gehörlos und geht mit Begeisterung in die Schule. Auch ohne Sprechen und Hören kann man sich verständigen. Das zeigen die Informationen der Christoffel Blindenmission (CBM). Diese setzt sich seit über 100 Jahren international für Menschen mit Behinderungen ein.
Die Millionenstadt Rio de Janeiro zeigt einen krassen Gegensatz von Luxus und Armut – an der Atlantikküste wunderbare Strände, zum Landesinneren hin dann Armut, Drogen und Gewalt in den Favelas. Das Sozialwerk „Casa do Menor“ hilft seit 30 Jahren den Kindern und Jugendlichen dort auf ihrem Weg zu einer besseren Zukunft und wird von der Dieburger katholischen Kirchengemeinde unterstützt.
Es gibt an dieser Station auch ein wenig Manjok. Viele Kinder auf der Welt erhalten kein ausreichendes Essen. Da helfen dann die Kindertagesstätten, Schulen etc. mit landestypischen Grundnahrungsmitteln.
In Hamburg will eine 17-jährige wieder in die Schule. Seit Jahren lebt sie auf der Straße und hat schon oft Unterstützung von Hilfsorganisationen benötigt und erhalten. Seit über 25 Jahren gibt es spezielle Angebote für mehrere Tausend Straßenkinder in deutschen Großstädten. „StraßenKids“ in Hamburg mit dem Lernprojekt „Hirntoaster“ ist dafür ein gutes Beispiel.
Abschließend werden in großer Runde die Ergebnisse zusammengetragen und festgehalten.
Wir hoffen, dass sich die positiven Erfahrungen der vergangenen Jahre wiederholen und interessierte Schülerinnen und Schüler Informationen sowie Impulse mitnehmen können. Eine teilnehmende Klasse hat sogar schon vor, selbstgemachte Marmelade zu verkaufen, um ‚Casa do Menor‘ zu unterstützen.
Ein großer Dank geht an die mitarbeitenden Schülerinnen und Schüler der Goetheschule, die sich in die Themen eingearbeitet haben und auch Ideen zur Gestaltung der Stationen eingebracht haben.